Freie Beitragsseite


Ich habe mal ein kleines Experiment vor, von dem ich nicht so genau weiß, ob es Sinn macht oder nicht, aber wenn ich es nicht ausprobiere, werde ich es auch nie herausfinden. Es geht darum, dass einige von euch ja öfter mal Sachen wissen, finden oder auch suchen, die ich hier nicht unbedingt abdecke. Manche machen mich öfter mal per Mail oder per Kommentar auf Verschiedenes aufmerksam, aber ich kann nicht immer alles verarbeiten, was ich eigentlich sehr schade finde. Daher habe ich mir überlegt, dass man die Kommentarfunktion ja grundsätzlich auch als eine Art kleines Forum nutzen könnte.

Ich werde also diese Seite nicht mit Inhalten füllen, sondern das euch überlassen. Die Themen sind frei und jeder der möchte kann hier Fundstücke, Ideen, Fragen oder Anmerkungen im Zusammenhang mit Nordkorea posten und diskutieren. So seid ihr weniger abhängig (seid ihr ja eh nicht, aber man überlegt ja schon öfter mal „Passt das jetzt?“) von den Sachen die ich wichtig finde und könnt thematisieren was euch wichtig ist, oder was ihr meint, was für andere interessant wäre.

Wie immer die kleine Einschränkung: Ich will nicht, dass hier so ein unglaublicher Stuss verzapft wird, wie z.B. im Forum von Spiegel Online. Wenn ihr also glaubt, dass die Amerikaner südkoreanische Schiffe versenken, wahrscheinlich mit der Hilfe Israels, um so HAARP einsetzen zu können und die Weltherrschaft endgültig an sich zu reißen (ihr wisst was ich meine!), dann tut mir und euch den Gefallen, spart euch die Energie und postet euren quatsch anderswo.

Ansonsten würde es mich freuen, wenn es hier ein bisschen Diskussion oder was auch immer abseits von meinen Pfaden und meiner Meinung gäbe. Ist wie gesagt ein Experiment. Wenn ich merke, dass ihr da keine Lust drauf habt, dann mach ich die Seite eben wieder weg. Achja, ich glaube ich werde mich dann auch sehr zurückhalten und mich nur einklinken, wenn ich wirklich was zu sagen habe. Wir werden sehen, also los jetzt…

395 Antworten

  1. Hey, vielen Dank für deine jahrelange akribische Recherchearbeit! Das war überaus hilfreich & einzigartig!! Werde dein blog vermissen. Aber zum Glück wird er ja nicht eingestampft.
    Wünsche DIr für Deine Familie, Job, etc. alles Gute! Danke auch für Dein persönliches statement!

    Herzliche Grüße!
    tiram

  2. Hallo Tobi,

    alles ok bei dir?

    Das Rad der Geschichte hat sich wieder ein paar Millimeter gedreht: Kimi nicht in Moskau, neue U-Boot Raketen, etliche Meldungen des südkoreansichen Geheimdienstes über Hinrichtungen, darunter nun auch der nordkoreanische Verteidigungsminister (Natürlich wieder mit der ominösen Luftabwehrkanone durchgeführt)

    Was mich gefreut hat, ist wie gut der Russische Botschafter in Pjöngjang Koreanisch spricht:

    Wie wärs mit einem kleinen Roundup?

    liebe Grüße

  3. Wow, das wäre ja ein Hammer und ein schwerer Schlag für alle Bemühungen, gegen Nordkorea wegen seiner Menschenrechtsverstöße vorzugehen:

    Die New York Times meldet, dass Shin Dong-hyuk zugegeben hat, dass entscheidende Teile seiner verfilmten und preisgekrönten Lebensgeschichte, die auch ein zentraler Bestandteil des Berichts der UN-Untersuchungskommission zu Menschenrechtsverletzungen in Nordkorea, nicht so waren, wie bisher berichtet!

    Er war zumindest nach seinem 6 Lebensjahr nicht mehr in dem Gefangenenlager, aus dem er zuvor behauptete, geflohen zu sein. Das ist relevant, weil er bisher der einzige war, der als selbst betroffenere aus dem Lager berichtete. Außerdem zieht es natürlich die Glaubwürdigkeit seiner ganzen Geschichte in Zweifel.

    Das relativiert nicht die Verbrechen, die zweifellos in Nordkorea passieren und es vergrößert sogar noch unsere Verantwortung, uns um mehr Informationen über die Menschenrechtssituation zu bemühen.
    Aber es ist auch eine Mahnung: Wir dürfen nicht jede Geschichte glauben und jedem Hype nachlaufen, nur weil wir zu wissen glauben, dass sie wahr ist, denn das der Sache mehr schadet als hilft, dass wird alles beweisen, was nach dem Outing von Shin jetzt diskutiert werden wird.

    Die Bewertung, die ich zu dem Film über Shins Leben getroffen habe, als er in die Kinos kam und zu der ich nach wie vor stehe könnt Ihr hier nachlesen: https://nordkoreainfo.wordpress.com/2012/11/09/camp-14-warum-mich-der-film-uber-nordkoreas-gefangenenlager-zuerst-nicht-interessierte-und-dann-doch-und-warum-man-auf-der-suche-nach-der-wahrheit-ofter-mal-die-perspektive-wechseln-sollte/

  4. Medienschnellschüsse bezüglich Nordkorea:
    http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/asien/norkorea-kim-gibt-schwester-hohen-parteiposten-13288990.html
    http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/asia/northkorea/11151619/Is-Kims-sister-in-charge-in-North-Korea.html

    Ich habe starke Zweifel, dass die abgebildete Dame tatsächlich Kim Yo-jong ist. Sie erscheint viel zu alt. Auf anderen Bildern wirken die Gesichtszüge auch ein wenig anders:

    Oder liege ich falsch?

  5. Zwei Rundfragen für Freunde:
    Es wird eine Möglichkeit zum Koreanischlernen gesucht, am besten Nordkoreanische Eigenheiten, unter der erschwerenden Bedingung, dass die lernwillige Person blind ist.
    Ich kenne mich mit sowas garnicht aus, aber wenn jemand von Euch was weiß, gerne PN an mich.

    Außerdem hat der Künstler Wolfgang Hrapia ein wie ich finde spannendes Projekt vor, für das er aus allen Ländern der Erde etwas Erde, einen Stein oder Sand braucht, so einen Teelöffel, wie er geschrieben hat. Vielleicht seid Ihr ja jemand, oder wisst jemanden, der dieses Projekt unterstützen möchte, ich denke da besonders an Nordkorea, aber falls Ihr eine internationale Mineraliensammlung habt, die Ihr eh auflösen wolltet, könnt Ihr gerne auch für andere Länder helfen.
    Fände es prima, wenn wir da weiterhelfen könnten. Hier der Link zu seinem Blog und mehr Infos http://wolfganghrapia.blog.de/

    • Ich kenne mich mit dieser besonderen Lernsituation auch nicht wirklich aus. Aber aus meiner Erfahrung beim Koreanischlernen gibt es kaum spezielles „Nordkoreamaterial“. Da die Sprache (bis auf die Aussprache und Kleinigkeiten in der Rechtschreibung) aber im Wesentlichen gleich ist, würde ich empfehlen einfach mit südkoreanischem Material zu lernen und später die speziellen nordkoreanischen Vokalbeln zu ergänzen (z.B. 손전화 statt 핸드폰).
      Podcasts sind für sehende und nicht-sehende Menschen wohl gleichermaßen zum lernen geeignet.
      Deshalb wäre meine erste Empfehlung „Talk To Me In Korean“ (www.talktomeinkorean.com). Die Podcasts sind gut gemacht und kostenlos. Die zugehörigen PDFs kann man sich am PC bestimmt auch von entsprechender Software vorlesen lassen (wobei da die koreanischen Zeichen Probleme machen könnten).

  6. Jong Un Krank?
    Diverse Zeitungen und das Interner berichten, Kim Jon Un ist Krank.
    Angeblich soll er Gicht, Diabetes und Bluthochdruck haben.
    Auch wenn man erblich vorbelastet ist, wie berichtet wird, hat man das aber wohl doch noch nicht mit Anfang 30. Zumal, wenn an medizinischer Hilfe sicher fast alles verfügbar ist, was die Menschheit gegenwärtig zu bieten hat.
    Traut sich sein Arzt ihm nicht zu sagen, dass er einfach zu fett ist und er seine Lebens- und Essgewohnheiten ändern müsste.
    Wieder das Dilemma der (All)Mächtigen?

  7. Ich möchte an dieser Stelle kurz von einem – wahrscheinlich endgültig gescheiterten – Projekt berichten.

    Ziel war es, ein Fußballturnier in Deutschland zu veranstalten. Vier Teams, je eins aus West- Ostdeutschland sowie ein süd- und nordkoreanisches Team sollten ursprünglich diesen Sommer, ersatzweise im nächsten Sommer in einem Freundschaftsturnier gegeneinander antreten.

    Ein deutscher Zweitligist ist bereit die Reisekosten für die koreanischen Teams zu übernehmen und das Turnier als Gastgeber auszurichten.

    Deshalb bin ich, nach einer Vielzahl von Gesprächen in der Botschaft der DVRK im vergangenen Jahr nach Pyongyang gereist um den Verein April25 zu besuchen, welche sich bereit erklärt haben an diesem Turnier teilzunehmen und wohl auch von politischer Seite das Ok dafür bekommen haben. Die Botschaft selbst schwankte stets zwischen ablehnend und stark befürwortend dem Projekt gegenüber – eben je nach tagesaktueller politischer Lage.

    Schwieriger war die Kontakanbahnung mit südkoreanischen Vereinen, weswegen ich mich derzeit in Seoul aufhalte. Nachdem ich über Umwege erfahren habe, dass das Vereinigungsministerium einer Umsetzung des Projekts nichts entgegenzusetzen hat dachte ich, dass es nicht so schwer sein könnte ein K League Team nach Deutschland einzuladen.

    Ich habe jedoch nun erfahren, dass Teams nicht teilnehmen möchten, da man das RIsiko gegen einen Zweitligisten (und wohl auch gegen einen nordkoreanischen Verein) zu verlieren zu hoch sei.

    Damit wirds wohl nix. Schade.

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