Myanmar und Nordkorea. Gemeinsam in eine strahlende Zukunft?

Update (04.03.): Wie die Washington Post berichtet, scheinen den USA die enger werdenden Beziehungen zwischen Nordkorea und Myanmar 1. nicht entgangen zu sein und 2. Sorgen zu bereiten. Dementsprechend versucht die US Regierung einen Gesprächsfaden mit der Junta zu knüpfen und das Land aus seiner Isolation zu lösen um so den Bedarf nach Verbündeten wie Nordkorea zu verringern.

Ursprünglicher Beitrag (11.01.): Wie ja bereits angekündigt, möchte ich mal etwas auf die relativ wenig beleuchteten, dafür aber umso interessanteren Beziehungen zwischen Nordkorea und Myanmar eingehen. Hauptsächlich will ich dabei auf die, sich seit zwei Jahren glänzend entwickelnden Kontakte beider Länder eingehen, da aber auch die historischen Verwicklungen beider Staaten durchaus erwähnenswert sind, sollen auch diese kurz beschrieben werden. (Ich möchte mich kurz für die etwas reißerische Überschrift entschuldigen, aber: Erstens finde ich das Wortspiel irgendwie toll und Zweitens ist was reißerisches ja immer n eye-catcher mit dem man vielleicht ein paar mehr Interessenten für ein wirklich hochspannendes Thema interessieren kann.)

Geschichte der diplomatischen Beziehungen

In der Zeit nach der Unabhängigkeit des damaligen Burma von Großbritannien 1948 waren die Beziehungen zwischen dem damals demokratischen Staat und dem kommunistischen Nordkorea eher distanziert und formell. Dies änderte sich nachdem das Militär 1962 die Macht im Lande an sich gerissen hatte. 1974 nahmen beide Länder diplomatische Beziehungen auf und 1977 kam es sogar zu einem offiziellen Besuch des damaligen Führer Ne Win in Pjöngjang. Mit der guten Stimmung war es aber 1983 recht abrupt vorbei, als ein nordkoreanisches Terrorkommando bei einem Bombenanschlag in Rangun, der dem südkoreanischen Präsidenten Chun Doo-hwan galt, 23 Menschen, darunter vier Mitglieder des südkoreanischen Kabinetts tötete. Ein nordkoreanischer Terrorist wurde von burmesischen Sicherheitskräften getötet, einer wurde hingerichtet und einer scheint bis heute seine Strafe in Myanmar zu verbüßen. Kurz darauf mussten alle nordkoreanischen Diplomaten das Land verlassen und bis 2007 gab es keine offiziellen diplomatischen Kontakte und bis heute kam es nicht zu einer offiziellen Entschuldigung seitens Nordkoreas. Nichtsdestotrotz scheint es bereits in den 1990er Jahren zu ersten Annäherungen zwischen beiden Ländern gekommen zu sein. (Wer mehr zur Historie der Beziehungen lesen will kann das hier und hier tun)

Die diplomatischen Beziehungen heute

Im Jahr 2007 beschlossen beide Länder, die diplomatischen Beziehungen wieder herzustellen (Und sich damit einen kleinen Schritt aus der internationalen Isolation zu begeben. Während Nordkorea zu diesem Zeitpunkt mit 150 Ländern diplomatische Beziehungen hatte, waren es bei Myanmar nur 65). Jedoch war es bereits in den 1990er Jahren zu geheimen Treffen zwischen den Botschaftern beider Länder in Thailand gekommen. Dabei scheint unter anderem eine mögliche Überstellung des in Myanmar in Haft verbliebenen Attentäters Kang Min-chul diskutiert worden zu sein. Im Jahr 2000 besuchte eine hochrangige Delegation Myanmars Pjöngjang und im folgenden Jahr stattete Nordkoreas Vizeaußenminister Park Kil-yon Rangun seinen Gegenbesuch ab. Im Jahr 2008 kam es zu mehreren hochrangigen Besuchen auf beiden Seiten, darunter einer Visite von Myanmars Außenminister im Oktober in Pjöngjang und dem Gegenbesuch des nordkoreanischen Vize Außenministers Kim Young-il bei dem ein Visa Abkommen für Diplomaten vereinbart wurde. Auch im vergangenen Jahr kam es wiederholt zu Kontakten beider Staaten, wobei sich der Fokus jedoch von der diplomatischen- eher auf die Arbeitsebene verschoben hat. Hervorzuheben ist hier der Besuch General Thura Shwe Manns (der sich im Nachhinein für einige Beamte in Myanmar als äußerst verhängnisvoll herausgestellt hat), Myanmars Nummer drei, im November 2008 in Nordkorea, bei dem unter anderem ein „Memorandum of Understanding“ unterzeichnet wurde (Bilder dazu hier), dass die militärischen Beziehungen beider Staaten formalisiert (Unter anderem sind Vereinbarungen zum Bau von Tunnels für Raketen, Flugzeuge und sogar Schiffe enthalten. Außerdem sollen Spezialeinheiten und Luft-Abwehr-Kräfte Myanmars vonNordkorea trainiert werden und es soll ein gegenseitiges Sprachtraining geben).

Diese Verbesserung der bilateralen Beziehungen können einerseits als Teil einer „Charmeoffensive“ Myanmars seit 2008 gesehen werden, mit deren Hilfe das Land versuchte seine International schwache Position zu stärken. Nach der gewaltsamen Niederschlagung von Protesten im Jahr 2007 und dem internationalen Druck zur Öffnung des Landes für humanitäre Hilfe nach dem Taifun Nargis im Jahr 2008 (damals war in der westliche Welt unter anderem offen über die Möglichkeit einer „humanitären Intervention“ diskutiert worden), hatte das Land versucht seine Beziehungen zu anderen anti-westlichen Staaten, unter anderem dem Iran zu stärken. Andererseits dürften jedoch auch praktische Erwägungen (vor allem militärische Kooperation) eine große Rolle gespielt haben. Generell scheinen in den Beziehungen beider Länder praktische Erwägungen, vor allem militärische Zusammenarbeit eine größere Rolle zu spielen als diplomatische Überlegungen. Hier kam es zu einer Vielzahl von Kooperationen, die vom Handel mit konventionellen Waffen über logistische Unterstützung bei der Errichtung von Militäranlagen und der Ausbildung von Ingenieuren und Militär bis zu Spekulationen über eine nukleare Kooperation beider Länder reichen. Die wichtigsten diskutierten Punkte auf diesem Gebiet möchte ich in der Folge kurz darstellen, wobei immer zu bedenken ist, dass bei diesen  naturgemäß im Geheimen stattfindenden Geschäften immer eine gewisse Gefahr besteht, dass existierende Informationen falsch sind.

Handel mit konventionellen Waffen und U-Boote

Bereits 1998 kam es angeblich zu einem ersten Waffengeschäft zwischen den Staaten, bei dem Nordkorea 12 bis 16 130mm M-46 Kanonen an Myanmar verkaufte. Außerdem sollen in den 1990er Jahren 20 Milionen Ak-47 (die gute alte „Kalaschnikow“) Patronen an Myanmar geliefert worden sein. Im Jahr 2003 waren 15 bis 20 nordkoreanische Techniker auf der Flottenbasis Monkey Point nahe Rangun tätig und es wird vermutet, dass sie dort Schiffe oder Boote der Marine Myanmars mit Raketentechnologie ausrüsteten. Im Zusammenhang mit den Waffengeschäften der Länder findet auch die Tatsache immer wieder Erwähnung, dass Häfen in Myanmar wiederholt von mysteriösen nordkoreanischen Schiffen angelaufen wurden. Dabei wird unter Berufung auf Geheimdienste von einer Vielzahl von Fällen gesprochen, die jedoch nicht näher aufgeklärt sind. Drei dieser Ereignisse sind jedoch bestens dokumentiert: Im November 2006 lief das nordkoreanische Frachtschiff MV Bong Hoafan in einem Hafen in Myanmar an um Schutz vor einem Sturm zu suchen (Allerdings fanden Myanmars Behörden nach eigenen Angaben bei der Durchsuchung nichts, das gegen die UN-Sanktionen gegen Nordkorea verstieß (Vielleicht weil zuvor schon alles entladen worden war?)). Die nordkoreanische Schifffahrt schien zu dieser Zeit unter keinem besonders guten Stern zu stehen, denn im April 2007 musste wiederum ein nordkoreanisches Frachtschiff, die Kang Nam I, Schutz vor einem Sturm suchen. Erstaunlicherweise war es dasselbe Schiff, dass im Juni 2009 tagelang von der amerikanischen Marine unter dem Verdacht verfolgt wurde, Ware nach Myanmar zu transportieren, deren Verkauf einen Verstoß gegen die UN-Sanktionen dargestellt hätte. Glücklicherweise kam es bei dieser Reise nicht zu einem Sturm, so dass die Kang Nam I auf offener See umdrehen und nach Nordkorea zurückkehren konnte. Weiterhin scheint Myanmar im Jahr 2002 Interesse am Kauf nordkoreanischer U-Boote gezeigt zu haben. Allerdings kamen diese Geschäfte bisher aufgrund von Finanzierungsproblemen oder der mangelhaften Fähigkeiten der Marine Myanmars, solche Schiffe zu handhaben, nicht zu Stande.

Bunker und Tunnel

Wie sich im Streit um humanitäre Hilfe im Gefolge des Taifuns Nargis im Jahr 2008 zeigte, scheint die Junta in Myanmar was Paranoia angeht, dem Regime in Pjöngjang nicht besonders viel nachzustehen (Ob berechtigt oder unberechtigt sei mal dahingestellt, aber ich kann es irgendwie nachvollziehen, dass man „großzügige“ Hilfsangebote von Staaten, die in jüngerer Vergangenheit durch aggressive Rhetorik („Vorposten der Tyrannei“) geglänzt haben, Hilfslieferungen mit Kriegsschiffen (!) ins Land zu bringen, ablehnt). Scheinbar besteht eine permanente Angst, die USA könnten die Junta durch Luftschläge oder eine Attacke von See aus angreifen wollen. Dementsprechend hat man die Hauptstadt von Rangun, dass von der See her leicht zugänglich ist, nach Naypidaw im Landesinneren verlegt. Und dementsprechend zeigen die Generäle ein großes Interesse für die, in Nordkorea weit entwickelte Kunst des Tunnel- und Bunkerbaus. So scheint seit 2002 eine Vielzahl von unterirdischen Strukturen entstanden zu sein und Berichten zufolge werden die Baumaßnahmen seit 2006 von nordkoreanischen Tunnelbau-Experten unterstützt. Die Bestimmung der Tunnel ist zwar nicht immer klar zuzuordnen (Dazu gibts hier auch n paar Bilder, die unter anderem die nordkoreanisch-myanmarische (kann man „myanmarisch“ schreiben oder ist das fallsch? Ich hab immer Verdacht, dass sich viele westliche Journalisten einfach deshalb weigern den Namen „Myanmar“ zu nutzen, weil „burmesisch“ soviel einfacher von der Zunge geht als „myanmarisch“) Kooperation in diesem Bereich belegen), allerdings gilt es als Erwiesen, dass neben der Gewinnung von Energie durch Wasserkraft auch Tunnel und Bunker entstanden sind, die eindeutig militärischen Zwecken wie der Produktion von Waffen oder dem Schutz vor (Luft-)Angriffen dient. Die Zahl der bisher entstandenen Tunnel wird mit ca. 800 angegeben (S. 3), wobei jedoch wie gesagt der genaue Zweck nicht bekannt ist. Auch beim Besuch Shwe Manns 2008 in Nordkorea standen unterirdische Raketenfabrik und Schutztunnel für Militäreinheiten auf dem Besuchsplan, so dass eine weitere Zusammenarbeit in diesem Bereich zu erwarten ist.

Raketen

Aufgrund der ständigen Angst vor einem US Angriff auf das Land, aber auch wegen einer klaren Niederlage in kleineren Grenzstreitigkeiten mit Thailand in den Jahren 2001 und 2002, die unter Anderem auf eine deutliche Luftüberlegenheit Thailands zurückzuführen war, strebt Myanmar seit einigen Jahren nach dem Ausbau seiner Luftabwehr, aber auch nach Erwerb von Raketentechnologie. Dementsprechend war Myanmar seit 2001 in Bulgarien, der Ukraine, Russland, China und vermutlich auch Nordkorea auf Einkaufstour. Mit Hilfe der osteuropäischen Staaten und Russland konnte es vor allem seine Luftabwehrfähigkeit stärken. Es wird vermutet, dass Myanmar bereits Raketen mit einer Reichweite von 500 bis 1.000 km erworben hat. Im Jahr 2007 wurden drei japanische Geschäftsmänner unter dem Verdacht festgenommen, dass sie Material, dass zur Entwicklung von Langstreckenraketen genutzt werden kann, nach Myanmar liefern zu wollten. Eine Beteiligung Nordkoreas gilt in diesem Fall als höchst wahrscheinlich. Myanmar scheint also mit Hilfe Nordkoreas eigene Produktionskapazitäten für Raketen aufbauen zu wollen. Gleichzeitig wird darüber spekuliert, dass Myanmar bereits Kurz- und Mittelstreckenraketen in einem Tauschhandel erworben haben könnte und bereits Raketen des Typs SCUD-E mit einer Reichweite von 1.500 km geordert hat. Unbestritten sind jedoch einerseits das Interesse, das hochrangige Vertreter Myanmars an Nordkoreas Raketenprogramm zeigen und andererseits die Bereitschaft Nordkoreas, Raketentechnologie an andere Staaten weiterzugeben, solange die Kasse stimmt.

Myanmars nukleare Ambitionen und die Rolle Nordkoreas

Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Aktivitäten, die in der deutschen Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wurden, stieß die Möglichkeit einer nuklearen Kooperation zwischen Nordkorea und Myanmar in den deutschen Medien auf Interesse (Atombomben sind eben spannender als Tunnel…). Über große Teile seiner Geschichte hinweg war Burma ein klarer Gegner nuklearer Rüstung. Seit 1957 war Burma Vollmitglied der Internationalen Atom Energie Behörde (IAEA) und unterzeichnete alle bedeutenden Abkommen des Non-Proliferations-Regimes. Auch als die demokratische Herrschaft durch eine Militärdiktatur ersetzt wurde, änderte sich diese Haltung nicht. Weiterhin ist Myanmar Unterzeichner des Abkommens der ASEAN Staaten eine Atomwaffenfreie Zone. In der Öffentlichkeit tritt Myanmar bis heute als starker Unterstützer der nuklearen Abrüstung auf.

Im Jahr 2000 zeigte Myanmar jedoch Interesse an der Errichtung eines 10 Megawatt Reaktors, der mit russischer Hilfe gebaut werden und Forschungszwecken dienen sollte. Dabei folgte Myanmar den formalen Vorgaben der IAEA und im September 2001 erging eine Anfrage der Abteilung für Atomenergie des Wissenschafts- und Technologieministeriums Myanmars an die IAEA, Unterstützung beim Erwerb eines nuklearen Reaktors zu gewähren. Aufgrund von Schwierigkeiten bei der Finanzierung, wurde der Bau jedoch immer weiter aufgeschoben und das Projekt gilt seit 2007 als gescheitert. Die Pläne Myanmars, für die es einerseits kaum plausible Begründungen liefern konnte und die andererseits immer wieder starke Sicherheitsbedenken (aufgrund der Gefahr von Naturkatastrophen u.ä. weckten), führten dazu, dass es immer wieder zu Spekulationen über die Fortschritte und die Hintergründe des Nuklearprogramms kam. Die stattfindende Annäherung zu Nordkorea lieferte diesem Misstrauen neue Nahrung. Es wurde gemutmaßt, dass Myanmar nach dem Scheitern des Reaktorbaus mit russischer Hilfe auf Unterstützung durch Nordkorea zurückgreifen könnte. Auch das lebhafte Interesse Myanmars an nordkoreanischen SCUD-Raketen wurde in diesem Zusammenhang als Beleg gesehen. In der Folge kam es periodisch zu Medienberichten, die als Beleg für eine nukleare Kooperation dienen sollten. Allerdings konnten all diese Berichte keine schlagenden Beweise für eine solche Zusammenarbeit liefern. Im Jahr 2007 schreckten Berichte zweier Flüchtlinge die Weltöffentlichkeit auf, Myanmar arbeite mit Nordkoreas Hilfe an der Entwicklung von Nuklearwaffen und habe dabei schon bedeutende Fortschritte gemacht. Aber auch diese Berichte sind Forschern zufolge Haltlos. Vielmehr wird darauf verwiesen, dass selbst Untersuchungen der Regierungen der USA und Großbritanniens Ambitionen Myanmars, Nuklearwaffen zu erwerben, als äußerst unwahrscheinlich einstuften. Im vergangenen Jahr flammten dahingehende Befürchtungen erneut auf, als auf Sattelitenfotos ein Gebäude identifiziert wurde, von dem manche dachten es könnte ein Reaktor sein. Doch auch diese Möglichkeit wurde nach eingehender Überprüfung der Fotos durch Forscher als äußerst unwahrscheinlich zurückgewiesen. Generell wird davon ausgegangen, dass höchstens eine kleine Gruppe innerhalb der Militärjunta den Erwerb von Nuklearwaffen überhaupt in Erwägung zieht. Daher dürfte kurzfristig ein Streben nach nuklearer Bewaffnung durch Myanmar, mit wessen Hilfe auch immer, äußerst unwahrscheinlich sein. (Zu Myanmar und eventuellen nuklearen Entwicklungen gibts hier ein ausführliches Paper. Hauptsächlich zu der Geschichte mit dem mysteriösen Gebäude, aber auch zur Kooperation zwischen Myanmar und Nordkorea allgemein gibts hier ne umfangreiche Materialsammlung)

Fazit

Das sich mit Myanmar und Nordkorea, zwei isolierten Staaten, die sich von den westlichen Mächten, allen Voran den USA, bedroht fühlen, zwei Verbündete gefunden haben, deren Gemeinsamkeiten solche Beziehungen fast folgerichtig erscheinen lassen, ist meiner Meinung nach eine Entwicklung, die man annähernd natürlich nennen könnte. Wer zu bestimmten Gütern oder Rohstoffen nur begrenzten Zugang hat, wendet sich an die, bei denen er seine Bedürfnisse stillen kann. Wer sich von einem übermächtigen Gegner bedroht fühlt wendet sich an Andere, denen es ähnlich ergeht: Der Feind meines Feindes ist mein Freund! Solange die Bedrohungsperzeption in Nordkorea und Myanmar ähnlich bleibt und sie in internationaler Isolation verbleiben, dürften die Beziehungen zwischen beiden Staaten eher enger werden. Welche Güter dabei zwischen beiden Seiten ausgetauscht werden, ist vermutlich allein eine Frage des Bedarfs (und vielleiht noch des Geldes) auf beiden Seiten. Auch wenn die internationale Gemeinschaft auf den höchstwahrscheinlich ablaufenden Waffenhandel von Nordkorea nach Myanmar aufmerksam geworden ist, so ist es doch unwahrscheinlich, dass dieser völlig unterbunden werden kann, vor allem da neben dem Seeweg theoretisch auch der Landweg durch China und der Luftweg dafür offen stünden. Die Kooperation dürfte jedoch vorerst im konventionellen Bereich verbleiben, da Seitens Myanmar zurzeit vermutlich schlicht kein Bedarf für nukleare Rüstung besteht. (Um noch schnell die Frage, die ich in der Überschrift aufgeworfen habe zu beantworten: Gemeinsam ja, (nuklear)strahlend nein! (Und anders strahlend wahrscheinlich auch nicht.))

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